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 Umzug in die Alterswohnung innert drei Wochen

Mitten in der Pandemie ging bei Christin Leuenberger von www.wohnzeit.ch der Anruf eines Sohnes ein, dessen Mutter in der Reha weilte. Es war klar, dass sie danach nicht mehr in ihre 4,5-Zimmer-Wohnung zurückkonnte und stattdessen in eine 2,5-Zimmer Alterswohnung zog. Um ihr diesen abrupten Übergang zu erleichtern, wollte der beruflich stark eingebundene Sohn – für den die Situation auch nicht einfach war – für sie ein Wohlfühl-Zuhause. Der Auftrag: Innert drei Wochen das neue Daheim komplett und parkinsontauglich einrichten mit lieb gewonnenen Dingen der alten Wohnung und neuen Elementen unter Einhaltung eines definierten Budgets. Die Übergabe der Wohnungsschlüssel erfolgte per Post, die Absprachen telefonisch oder mit Nachrichten. So war er in alle Entscheide eingebunden. Die Fachfrau hat beide Wohnungen besichtigt, einen Einrichtungsplan erstellt, die vorhandenen Möbel geprüft und gemeinsam mit dem Sohn definiert, was mitkommt ins neue Zuhause.Weil das Sofa in die Jahre gekommen war, hat sie ein neues, bequemes ausgewählt. Mit in die neue Wohnung kamen schliesslich nur das Bett, ein Holzschrank und die Stühle zum Esstisch, der Sohn wünschte sich das so - alles andere hat Christin Leuenberger neu gekauft, abgestimmt auf die Raumverhältnisse im neuen Zuhause. Bis ins Detail hat sie alles organisiert, inkl. Elektriker für die Beleuchtung, Einräumen des Geschirrs, Waschen der Frotteewäsche, Reinigung der Wohnung, Umzug und Zusammenbauen des zum Teil neuen Mobiliars. Was nicht mehr gebraucht wurde, liess sie entsorgen und weil es beim Sofa pandemiebedingt Lieferengpässe gab, hat sie über ihr Netzwerk eine kostenlose Zwischenlösung organisiert. Die Zeit war zwar knapp, aber am Schluss hat alles geklappt: Die alte Dame konnte termingerecht ihr neues, bisher unbekanntes Zuhause beziehen. Verständlicherweise hatte sie Angst vor der Veränderung. Als die Lebensraumgestalterin sie am Einzugstag besuchte, erlebte sie eine strahlende Frau mit Tränen in den Augen, die angekommen war und sich zu Hause fühlte. Beim Angebot gemeinsam für das Foto des verstorbenen Mannes einen neuen Rahmen einzukaufen, erwiderte sie: «Suchen Sie für meinen Mann einen wunderschönen Rahmen aus, ich habe volles Vertrauen.»

«Ich lebe wieder und sehe schöne Dinge. Meine frühere 4,5-Zimmerwohnung vermisse ich an keinem Tag.»

Wohnform 2022

Wäre es nicht schön, wenn noch mehr Menschen den Einzug ins Alters- und Pflegeheim mit so positiven Gefühlen verbinden würden? Lesen Sie dazu auch den Bericht in der neusten Ausgabe unserers Fachmagzins Focus.

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