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Im Jahr 2023 stiegen die Kosten der Alters- und Pflegeheime gegenüber dem Vorjahr um 5% und jene der Hilfe und Pflege zu Hause (Spitex) um 7%. Im stationären Bereich wurden 170‘211 Personen betreut, 1% mehr als im Vorjahr. Das Platzangebot blieb mit 100‘727 Plätzen stabil. Gleichzeitig ging die Zahl der Alters- und Pflegeheime um ein knappes Dutzend auf 1‘480 zurück. Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) in Alters- und Pflegeheimen erhöhte sich um 2,4% auf 103‘355 Arbeitsplätze.
Das Durchschnittsalter der Bewohnenden blieb unverändert: Bei den Frauen 85,5 Jahre, bei den Männern bei 81,4 Jahre. Der tägliche Pflegebedarf erhöhte sich weiter, auf 1 Stunde und 50 Minuten pro beherbergte Person. Gleichzeitig erhöhten sich die monatlichen Kosten für einen Aufenthalt in einem Alters- und Pflegeheim um 309 Franken auf 10‘446 Franken. Das Rechnungsjahr 2023 über alle Betriebe hinweg schloss mit einem ungedeckten Defizit von 274 Millionen Franken.

Im Jahr 2023 gab es 2‘971 Spitex-Dienste (+9%). Die Versorgung zu Hause wird intensiver: Für jede Person wurden durchschnittlich 56 Pflegestunden aufgewendet, gegenüber 53 Stunden im Jahr 2022. Als Folge davon erhöhte sich der pro Jahr für Spitex-Pflegeleistungen in Rechnung gestellte Betrag um aussergewöhnliche 14% auf 5‘565 Franken pro Person.
Insgesamt waren 13 gemeinnützige Unternehmen, 72 gewinnorientierte Unternehmen und 162 selbstständige Pflegefachpersonen mehr tätig als 2022. Vor allem gewinnorientierte Unternehmen nehmen stark zu. Der gleiche Trend ist auch bei den Alters- und Pflegeheimen zu beobachten: Im Jahr 2023 erhielten 47% von ihnen keine staatlichen Subventionen.


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