Im Jahr 2022 änderten nur 5,1 Prozent der über 75-Jährigen ihre Wohnverhältnisse. Das hat mehrere Gründe: Die Mehrheit der älteren Personen lebt in zentral gelegenen Wohnungen mit guter Anbindung und hat ausreichend Wohnraum. Rund 73 Prozent der über 75-Jährigen wohnen in Mehrfamilienhäusern, und viele profitieren von kostengünstigen, langfristigen Mietverträgen. Viele sind emotional an ihre Wohnung gebunden, zudem sehen sie sich bei einem potenziellen Umzug mit hohen Marktmieten und Umzugskosten konfrontiert.
Rund die Hälfte der Umzüge dieser Altersgruppe führte in Pflegeeinrichtungen. Zuvor sind deren Wohnungen in über 60 Prozent der Fälle weder altersgerecht noch barrierefrei. Zudem leben besonders Alleinstehende häufig isoliert. Diese und weitere Erkenntnisse liefert die Studie „Wohnen im Alter“ der Hochschule Luzern, die das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) in Auftrag gegeben hatte.
- Das Bundesamt für Wohnungswesen hat den Bericht unter diesem Link veröffentlicht