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Zusammenfassung

Schon zu Beginn der Covid-19-Pandemie war bekannt, dass betagte, vorerkrankte und insbe-sondere in Institutionen der Langzeitpflege lebende Menschen eine hochvulnerable Personengruppe sind. Während der Pandemie kamen zahlreiche Institutionen bei der Erarbeitung von Schutzkonzepten, Isolations- und Kohortierungsmassnahmen aus personellen, fachlichen und räumlichen Gründen rasch an ihre Grenzen. Sie erhielten wenig Unterstützung von den Gemeinden und Kantonen. Die ärztliche Behandlung von Bewohnerinnen und Bewohnern konnte in vielen Institutionen nur ungenügend sichergestellt werden. Ein nationales Komitee aus Expertinnen und Experten hat die Herausforderungen für die stationäre Langzeitpflege während der Corona-Pandemie analysiert und Empfehlungen zu fünf Handlungsfeldern abgeleitet: So sollte die Rolle von Alters- und Pflegeheimen als Wohn- und Lebensort betagter Menschen sowie auch als Institutionen der medizinischen Versorgung stärker anerkannt werden. Dazu sind die ärztliche Versorgung sowie eine qualitativ gute Pflege und Be-treuung der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Insbesondere braucht es zusätzliche Fachkompetenzen u.a. in den Bereichen Gesundheitliche Vorausplanung (Advance Care Planning), Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Epidemiologie sowie Infektionsprävention und -kontrolle, Palliative Care, Pharmazie/Pharmakologie und Ethik. Zu gewährleisten ist zudem die interprofessionelle und e-Health-gestützte Zusammenarbeit. Die Analyse zeigte, dass diese Herausforderungen durch die Corona-Pandemie lediglich akzentuiert wurden und die Empfehlungen somit als «Lessons Learned» über die Pandemie hinaus gültig sind.


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