Ist unser System der Altersvorsorge als Ganzes noch zeitgemäss? Betrachtet man nur die Neurentnerinnen und -rentner, stellt man fest, dass 92% von ihnen bei der Pensionierung noch ohne zusätzliche staatliche Hilfe über die Runde kommen. Die restlichen 8% sind bereits unmittelbar nach der Pensionierung abhängig von Ergänzungsleistungen (EL). Drei Viertel dieser EL-Beziehenden waren schon vor der Pensionierung auf die Invalidenversicherung oder die Sozialhilfe angewiesen. Nur 2% der Neurentnerinnen und -rentner wird erst bei der Pensionierung arm. Wie Avenir Suisse in einer Studie nun zeigt, lässt sich Altersarmut deshalb am besten vor dem Eintritt ins Rentenalter bekämpfen durch eine stärkere Beteiligung am Arbeitsmarkt. Weil die Erwerbsbiografien vielfältiger werden und die Lebenserwartung weiter steigt, sind jedoch auch punktuelle Anpassungen im Drei-Säulen-System nötig.
Wie üblich hat senesuisse auch für die anstehende nationale Ratsdebatte eine Sessionsvorschau erstellt. Diese wird allen Mitgliedern des Parlaments zugestellt und enthält unsere Empfehlungen.
Das wichtigste Geschäft der Wintersession ist eindeutig die EL-Finanzierung von Betreutem Wohnen. Zudem entscheidet der Ständerat, ob die ärztliche Beratung für die Erstellung von Patientenverfügungen über die Grundversicherung gedeckt sein soll und ob die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens voranzutreiben sei.
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