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Die Auswertungen der SOMED-Statistik des Jahres 2022 wurden vom Bund veröffentlicht. In der Kommunikation legte das Bundesamt für Statistik (BFS) den Fokus diesmal auf den Trend, dass immer mehr Einrichtungen ohne Defizitgarantie auskommen – bald die Hälfte. Die gleiche Entwicklung zeigt sich bei der Spitex, bei welcher die Anzahl gewinnorientierter Unternehmen von 2021 bis 2022 um 8,6% zugenommen hat.
Die Anzahl Pflegeheimplätze ging zwischen 2021 und 2022 um 0,5% zurück (auf neu 96’245). Dafür stieg die Belegungsquote auf 91,2%. Dieser Wert liegt allerdings immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau (94,3% im Jahr 2019). Die Dauer der Langzeitaufenthalte lag im Durchschnitt bei 2,3 Jahren (2021: 2,4 Jahre), wobei es bei knapp der Hälfte der Fälle weniger als ein Jahr war.

Im Jahr 2022 beliefen sich die Kosten der Alters- und Pflegeheime auf 11,05 Milliarden Franken (2,6% mehr als 2021). Den grössten Anstieg (+44% auf 164,3 Mio. Franken) verzeichneten die Honorare für Leistungen Dritter (namentlich Temporär- und Leihpersonal), gefolgt von den Aufwendungen für Energie und Wasser (+39% auf 6,4 Mio. Franken).
2022 stagnierte die Zahl der Beschäftigten in den Alters- und Pflegeheimen auf Vollzeitstellen gerechnet zum zweiten Jahr in Folge. Sie belief sich auf 100’640 Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten. Die Fluktuationsrate beim Personal stieg von 24% auf 28%. Das qualifizierte Pflegepersonal ging um 1,6% zurück, während das nur schwach qualifizierte Assistenzpersonal einen Anstieg von 0,7% verzeichnete.


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